Das Heilbad Heiligenstadt liegt im Obereichsfeld etwa 14 km östlich des Dreiländerecks von Hessen-Niedersachsen-Thüringen. Es wird von waldreichen Berghöhen umgeben.
Der Bildhauer und -schnitzer Tilmann Riemenschneider wurde hier geboren, zog aber schon als Kind fort. Theodor Storm wirkte 8 Jahre als Richter in Heiligenstadt. Heinrich Heine wurde hier 1825 zunächst heimlich protestantisch getauft.
Bei der kleinen Exkursion zusammen mit einigen Frauen aus meinem Wohnort bleibt uns nur ein Nachmittag Zeit um uns über Heiligenstadt zu informieren. Wir entscheiden uns für den Schwerpunkt "Kirchen". Zunächst besuchen wir das Bergkloster der Schwestern der hl. M. Magdalena Postel. Die Schulschwestern erzählen von ihren vielfältigen Arbeiten in sozialen Bereichen, und in ihren Schulen.
Gemälde von Maria Magdalene Postel, der Gründerin der katholischen Gemeinschaft "Arme Töchter von der Barmherzigkeit " in Frankreich.
Auf dem zweiten Bild ist Placida Viel, die erste Nachfolgerin, abgebildet. Sie ist Gründerin des deutschen Zweiges der Kongregation.
Gleich gegenüber des Bergklosters steht die evangelische Kirche St. Martin. Die in 200 Baujahren entstandene gotische Kathedrale, die 1485 fertiggestellt wurde, hat wunderschöne Standsteinsäulen im Kirchenschiff. 1804 wurde das Bauwerk der evangelischen Kirche übergeben.
Statue der Muttergottes mit segnendem Jesuskind auf ihrem Arm in der Marienkapelle
Die Marienkapelle, auch Marie-Hilf-Kapelle genannt, steht am Eingang zum Kirchengelände der Pfarrkirche des Hl.Ägidius und gilt als die am meisten besuchte religiöse Stätte in Heiligenstadt.
Barockgarten unterhalb der St. Marien Kirche. Das Gebäude links ist das ehemalige Jesuitenkolleg, das heutige Heimatmuseum
Im Barockgarten