Samstag, 25. Februar 2017

Im Schneeglöckchenrausch



Wie jedes Jahr bezaubern mich die kleinen weißen Glockenblüten des Schneeglöckchens aufs Neue.
Sie sehen so zerbrechlich aus, wenn sie im rauen Wind der letzten Tage ausharren.
Für mich sind sie der Inbegriff von Zartheit, obwohl sie alle Wetterkapriolen unbeschadet überstehen.
Sie berühren etwas in mir, läuten sie doch den Frühling ein und steigern meine Vorfreude auf Wärme und Sonne.



Der Gattungsname Galanthus "Milchblume" - und nivalis = schneeweiß bezieht sich gleich doppelt auf seine Blütenfarbe.. Die englische Bezeichnung Snowdrop kommt vom deutschen Wort Schneetropfen und bezieht sich auf eine Form von Ohrringen, die im 16 Jhd. besonders modern waren. 



Wenn man sich mit dem ersten Schneeglöckchen, das man im Frühjahr sieht, die Augen auswischt, dann wird man das ganze Jahr nicht krank - jedenfalls glaubte man das früher. So viel ich weiß, ist das Schneeglöckchen giftig. Ich würde das mit dem Augenwischen nicht ausprobieren.



Es gibt 1500 verschiedene Schneeglöckchen-Sorten, eine schöner als die andere. Erst bei genauem Hinsehen kann ich erkennen, dass jede Sorte etwas anders aussieht.


Ich pflanze regelmäßig im Frühjahr Schneeglöckchen in Körbe um sie vor den Hauseingang zu stellen.  Nach der Blüte kommen sie wieder zurück in den Garten.


Im letzten Post stellte ich euch eine neue Helleborus vor. Jetzt ist noch eine Pflanze dazu gekommen. Die Blüte ist nicht so spektakulär wie die der gefüllt blühenden Helleborus niger snow frills, aber ich finde auch sie sehr hübsch.



Wieder hatten wir heute Morgen Minusgrade . Da wollen sich die Blüten der Winterlinge nicht öffnen. 



Dafür leuchten Winterjasmin und die ersten Kätzchen der Drachenweide aus dem hinteren Garten um so kräftiger.



Mit dieser kleinen neuen Vogelfamilie verabschiede ich mich für heute von euch.  Im Winter hatte ich kaum Zeit zum Töpfern, aber jetzt entstehen wieder einige Teile. Es macht mir wieder richtig Spaß, in meiner kleinen Werkstatt zu werkeln.


Dienstag, 14. Februar 2017

Eine neue Christrose

Geht es euch auch manchmal so wie mir?
Da sehe ich eine besonders hübsche Pflanze und ich muss sie einfach kaufen.




Beim Gärtner meines Vertrauens fand ich diese wunderschöne gefüllte Christrose.
Helleborus niger snow frills.


Aber wohin mit dem Prachtstück? In der Wohnung ist es recht warm, draußen sehr kalt.
Und sie kommt bestimmt aus dem richtig temperierten Gewächshaus.
Weil sie so schön ist, habe ich den Topf vor den Hauseingang gestellt. Nachts sollte sie im Hausflur stehen. Aber wie es so ist, ich vergaß die schöne Dame und ließ sie über Nacht bei minus 5 Grad jämmerlich frieren.


Aber seht selbst. Die Schönheit ist robust und hat die Kälte locker weggesteckt. Freu!

Wenn sich der Frost aus der Erde verzieht, bekommt sie einen Ehrenplatz neben der Terrasse.

Auch sonst stehen die Zeichen Richtung Frühling.



Wie es die winzigen Winterlinge schaffen ihre Köpfchen aus der gefrorenen Erde zu schieben weiß ich nicht. Aber ich freue mich über die gelben Knospen, die sich bestimmt bald öffnen werden.

Dienstag, 7. Februar 2017

Es tut sich was





Es tut sich was unter braunen Blättern, Schneeresten und regennasser Erde.

Die leuchtenden Primeln warten noch im warmen Haus auf ihren großen Auftritt auf der Terrasse. Noch sind die Temperaturen niedrig und der Boden hartgefroren.



Aber an sonnigen Stellen im Freien zeigen sich die ersten Blüten.


Die Zeichen für den nahenden Frühling sind unverkennbar. Sicher habt ihr auch schon ausgeschaut, ob sich die ersten Schneeglöckchen zeigen oder andere Frühlingsboten zu sehen sind.



Kaum eine Pflanze erwarte ich so sehnsüchtig wie das Schneeglöckchen. Wenn seine ersten grünen Blätter aus dem Boden hervorschauen, ist das ein untrügliches Zeichen dafür, dass es mit dem Winter zu Ende geht. Die Pflanzen müssen sich noch durch altes herunter gefallenes Laub kämpfen um sichtbar zu sein. Nur wenige sind so unempfindlich wie diese kleinen zierlichen Frühblüher.


Sie überstehen Temperaturen unter null Grad ohne Probleme. Denn sie haben mit Glycerin ein gutes Frostschutzmittel in ihren Zellen. Glycerin sorgt dafür, dass das Wasser in den Pflanzenzellen nicht gefriert. 



Spät sind die verschiedenen Helleborus dran. Doch auch hier geht es weiter. Dicke Blütenknubbel bilden sich an allen Pflanzen. Ob Helleborus orientalis elly 


oder das weiße nicht mehr sortenreine Pflänzchen, das in diesem Jahr das erste Mal blühen wird.

Vielen Dank für euren Besuch und hoffentlich bald wieder richtiges Frühlingswetter wünscht euch

Anette