Donnerstag, 30. Juli 2009

Mirabellen



Mirabellen, zu schön zum Essen


Bei unserer allabendlichen Fahrradtour fand ich heute einen wilden Mirabellenbaum mit wunderschönen rotwangigen Mirabellen. Natürlich konnte ich nicht widerstehen und brachte einen hübschen Zweig voller Mirabellen mit nach Hause. Für einen Tag schmücken die dekorativen Früchte unser Wohnzimmer, danach werde ich sie zu Konfitüre verarbeiten. Vorrausgesetzt mein Mann isst sie vorher nicht alle auf. Aber wir können morgen noch mehr Mirabellen pflücken. Für die Konfitüre zerkleinere ich 3/4 der Früchte, den Rest schneide ich in Viertel. Außer Gelierzucker, Vanillemark und Zitronensaft setze ich noch etwas Pektin zu weil Mirabellen wenig Pektin enthalten und nicht so gut gelieren. Ich freue mich schon jetzt auf die leckere Mirabellenkonfitüre.
Scabiose, die Pflanzen habe ich vor 2 Jahren ausgesät

Der Garten ist ein einziges Blütenmeer. Außer ein bißchen Unkrauthacken, Verblühtes abschneiden und viel Gießen gibt es nicht viel zu tun. So bleibt viel Zeit um in der Sonne zu liegen, lesen, Eis essen, Entspannung pur.




Wollziest mit Tautropfen

Sonntag, 26. Juli 2009

Essbare Blumen

Vor ein paar Tagen sah ich im ARD-Buffet einen Beitrag der sich mit essbaren Blumen beschäftigte. Die dortige Sachverständige biß herzhaft in eine Taglilienknospe und behauptete, dass der Geschmack sehr gut sei. Bis heute brauchte ich um mich zu einer Kostprobe zu überwinden. Ich habe ja kein Problem in ein Salatblatt zu beißen, aber eine Blume ist doch etwas anderes. Also, heute habe ich mich getraut. Unter den ungläubingen Blicken meines Mannes verspeiste ich eine komplette kurz vor dem Aufblühen stehende Knospe. Sie schmeckte mild und tatsächlich ein bißchen nach Salat. Trotzdem werde ich es wohl bei dem einmaligen Versuch belassen. Man muß ja nicht alles essen.

In den Beeten stehen zur Zeit die Prachtlobelien, die ich in allen Rot- Rosa- und Lilaschattierungen habe im Vordergrund. An der Terrasse dominieren blaue Ballonblumen neben Enzian.

Auch die Lilien haben ihre Blüten geöffnet. Leider nicht so viele wie im letzten Jahr, weil ihnen die Lilienhähnchen im alten Garten sehr zusetzten.

Brachland

Wieder einmal steht ein Sonntagsspaziergang auf dem Programm.

Diesmal wähle ich das Brachland hinter unserem Dorf auf dem im Frühjahr das Osterfeuer entzündet wird. Die gesammte recht große Fläche besteht nur aus Schotter. Trotzdem haben sich diverse Pflanzen angesiedelt. Besonders auffällig ist der große Bestand an wilder Karde auf der sich vielfältige Insekten wie Hummeln und Schmetterlinge tummeln. Neben verschiedenen Kamillesorten wachsen Kornblumen und Storchschnabel. Überall gibt es große Felder mit wilder Möhre oder Dost. Ein paar Sonnenblumen haben sich auch verirrt. Ein wahres Paradies. Ich liebe diese Wildflächen. Das ganze Jahr hindurch findet man interessante Pflanzen. Viele der wilden Arten konnte ich vor einiger Zeit im alten Botanischen Garten in Göttingen in der Abteilung mittelalterliche Pflanzen entdecken. Die meisten wurden früher als Heilpflanzen genutzt.

Sonntag, 19. Juli 2009

Tiere im Garten

Heute war ich mit meiner Kamera auf Entdeckungstour im Garten. Da ich eher zu den ungeduldigen Menschen gehöre, bin ich richtig stolz, dass es mir trotzdem gelang ein paar Gartenbewohner aus dem Tierreich zu fotografieren.

Dieser hübsche Schmetterling besucht mit vielen gleichartigen Faltern hauptsächlich die Witwenblumen während er die direkt daneben stehenden Lavendelbüsche verschmäht. Auf den Lavendelblüten finden sich hauptsächlich Kohlweißlinge.




Unser Igel ist oft am Tage unterwegs und läßt sich bereitwillig fotografieren.


Auf fast jeder Blüte sucht eine Hummel nach Nektat. Diese Art mit dem pechschwarzen Körper und dem leuchtend orangenen Hinterteil ist eine Steinhummel.
Dieses Volgelkind saß ganz ruhig in einem Kübel mit Petunien. Es konnte schon etwas fliegen aber die Flugversuche wirkten sehr unsicher. Als ich ganz nahe herankam zeigte es keine Angst und blieb ruhig sitzen. Neugierig musterte mich die kleine Amsel und flog dann in aller Ruhe einen Meter weiter . Bei dem ausgeprägten Jagdtrieb unserer Katze hat sie kaum eine Chance auf eine lange Lebenszeit.

Freitag, 17. Juli 2009

Pause

Obwohl immer noch viele Pflanzen im alten Garten darauf warten, dass ich sie umpflanze, werde ich die Anlage der nächsten Beete um einige Wochen verschieben. Es handelt sich vor allem um große Exemplare die zum Teil, wie z.B. die Japananemonen gerade blühen und bei den sommerlichen Temperaturen Schwierigkeiten mit dem Anwachsen hätten. So kann ich mich ganz der Pflege der vorhandenen Staudenbeete widmen. Auf den Fotos zeige ich euch einige Ansichten der bisher entstandenen Beete. Den meisten sieht man nicht mehr an, dass sie höchstens ein viertel Jahr alt sind.

Chamäleonpflanze


Obwohl fast alle Blumen und Stauden im Garten erst von mir gepflanzt wurden haben wir doch einige Exemplare von den Vorbesitzern übernommen. Unter wunderschönen Blumen wie Pfingstrosen, Rosen, riesigen alten Buchsbüschen und vielen Frühlingsblühern gibt es leider auch ein paar Problemfälle. Vor allem "Houttuynia cordata" besser bekannt als Chamäleonpflanze aus der Familie der Eidechsenschwänze. Ein guter Bodendecker mit buntem Laub und weißen Blüten. Zuerst war ich ganz angetan von dieser zugegeben sehr hübschen Pflanze. Aber inzwischen finde ich sie überall in den alten, von meinen Vorgängern angelegten Beeten und habe festgestellt, dass sie sich rasend schnell über Wurzelausläufer vermehrt. Im Internet konnte ich nachlesen, dass es sich um eine asiatische Salat- und Gewürzpflanze handelt. In meiner Salatschüssel wird sie sicher nicht landen, denn sie stinkt irgendwie nach Fisch und Zitrone. Wenn man viele Pflanzenteile mit den Händen ausgerupft hat wird man den merkwürdigen Geruch nur schwer wieder los. Die Bekämpfung der Chamälenpflanze, so berichteten mir andere Gartenbesitzer, ist eine Lebensaufgabe mit wenig Hoffnung auf Erfolg. Wenn jemand von Euch einen guten Tipp hat würde ich mich sehr über eine Nachricht freuen.

Sonntag, 12. Juli 2009

Sonntagsspaziergang

Glockenblumen am Straßenrand
Nach dem Regen ist der Boden noch zu naß um Unkraut zu hacken. Außerdem ist Sonntag. Also spricht nichts gegen einen Sonntagsspaziergang.
Am Feldrand
Weil wir keine Lust auf Straßen und Wege haben gehen wir auf Entdeckungstour abseits der befestigten Wege und finden nachdem wir ein Getreidefeld durchqueren ein kleines Stückchen Paradies versteckt zwischen Bahndamm und Autobahn. Fernab vom nächsten Weg hat sich hier ein richtiges Biotop entwickelt. Die zwischen Büschen eingebettete Sommerwiese zeigt Blüten in allen Farben. Glockenblumen, Lerchensporn, Weidenröschen, Dost, Witwenblume, Oregano, Vogelwicke, Sommerlöwenzahn, Hornklee, Natternkopf sind nur einige der Wildblumen die wir gesehen haben. Zwischen den Gräsern und verschiedenen Kleesorten surrte es von Insekten. Auf vielen Blüten tummelten sich Schmetterlinge. Wir lassen uns viel Zeit zum Entdecken. Als mein Mann noch einige wilde Kirschbäume voller reifer Kirschen entdeckt ist er restlos glücklich. Obwohl sich die Sonne nicht sehen läßt verbringen wir einen schönen Nachmittag in fast unberührter Natur.

Samstag, 11. Juli 2009

Regen

Es regnet den ganzen Tag. Na schön, dann habe ich Zeit um in Ruhe meine letzten Fotos anzusehen. Bei der Nässe sehen einzelne Blüten, benetzt mit Regentropfen strahlend schön aus. Ich finde, dass die Farben dann besonders leuchten. Am letzten Wochenende haben uns unsere Kinder besucht. Natürlich wurden auch Gartenfotos geschossen. Hoffentlich bekomme ich auch ein paar schöne Bilder geschickt. Versprochen haben sie es mir auf jeden Fall. Sicher ist dann auch eine Aufnahme für meinen Blog dabei.

Montag, 6. Juli 2009

Vorgarten

Im Vorgarten wurden von mir nach unserem Einzug in unser neues Haus die wenigsten Veränderungen vorgenommen. Alle alten Pflanzen durften bleiben und wurden nur durch zusätzliche Stauden und Sommerblumen ergänzt.
Die schönen alten Pfingstrosen habe ich mit Tagetes unterpflanzt. Zu den Rosen kamen Lavendel und Prachtscharten. Vor den vorhandenen Rhododendren blühen verschieden getönte Astilben die mit spät blühenden Japananemonen ergänzt wurden. Zusätzlich wurden noch Purpurglöckchen, Schaumblüte und für das Frühjahr Gamswurz gepflanzt. An der Hauswand rankt eine blaue Klematis. Besonders stolz bin ich auf die Fuchsien im Eingangsbereich. Ein Schnäppchenkauf für 5,--€ das Stück. Die Pflanzgefäße sind aus Fieberglas. Sie sind ganz leicht und sollen winterfest sein. Ob sie sich bewähren wird sich noch zeigen.