Bis zum offenen Garten dauert es nicht mehr lange.
Zwar werde ich die Staudenbeete nicht anders pflegen wie sonst auch, aber drum herum gibt es doch noch einiges zu tun.
Das Wochenende nutzte ich zum Samentütchen beschriften.
Die schönen Pergamenttüten bastelte Regina von der Kreativen Ecke.
Nachdem ich die im letzten Herbst gesammelten Blumensamen zur Probe ausgesät hatte, konnte ich sie jetzt in die Tüten füllen und alles beschriften.
Prachtscharte und Blaues Gänseblümchen keimten beim Test nicht und wurden entsorgt. Alle anderen Samen keimten schnell und zuverlässig.
Jetzt warten 80 Samentüten als kleine Geschenke auf interessierte Gartenbesucher.
Schwere Gewitter zogen gestern über die Nachbarorte hinweg und verwüsteten mit Sturm und Hagel so manchen Garten.
Hier regnete es einige Zeit und nicht eine Blüte wurde abgeknickt. Wieder mal Glück gehabt!
Am letzten Wochenende im Mai habe ich noch einige Gartenschnipsel für euch.
Die zarte Blütendolde gehört zur Bärwurz (Meum athamanticum).
Die Bärwurz ist eine alte Heilpflanze, die in Europa auf Magerwiesen und lichten Laubwäldern von Mittelgebirgen wächst.
Sie riecht sehr würzig.
Die Magenschnäpse mit dem Namen Bärwurz werden meist aus der ähnlichen Mutterwurz (Ligusticum mutellina) hergestellt und nicht wie oft angenommen aus der Bärwurz.
Salbei, ebenfalls ein bekanntes Kraut. Hier seht ihr den schön blühenden Steppensalbei, der gut mit Trockenheit zurecht kommt.
Die ursprünglich aus Nordamerika stammende Camassia ist eine Zwiebelpflanze, auch Prärielilie genannt, die bei mir im Gräserbeet verwildert.
Als kleiner Tipp: Die Zwiebeln werden jeden Herbst für 0,99 € für die Tüte im Discounter angeboten.
Das ist wieder was für mich. Herrlich kunterbunt durcheinander. Im Hintergrund die letzten Enzianblüten, Goldlack ( diese niedrige Sorte blüht den ganzen Sommer) und Purpurglöckchen.
Nelkenwurz
Anemone sylvestris, bald bilden sich die puscheligen Samenstände, die durch den ganzen Garten segeln und sich überall ansiedeln.
Auf der Nordseite im Schatten vom Frühling übrig gebliebene Bellis. Ohne Pflege, ohne Ausputzen, nur mit etwas Wasser ab und zu blühen sie noch immer.
In diesem Jahr besonders schön blühen die Ebereschen, hier eine Zuchtform, die ihre Äste in den Garten streckt, aber eigentlich dem Nachbarn gehört.
Das waren meine Gartenschnipsel für euch. Jetzt überlege ich mir, was ich für Kuchen für den offenen Garten backen werde. Auch wollen noch Ableger eingetopft werden. Auch sie werden wieder wie jedes Jahr verschenkt.