Hallo Ihr Lieben,
ein nasser, kalter, ungemütlicher April geht zu Ende.
Zum Glück ist es kein Ende mit Schrecken, sondern ein Ende wie ich mir den ganzen Monat gewünscht hätte.
Plötzlich ist es warm, sonnig und einfach wunderbar.
Der plötzliche Sommer setzt bei mir ungeahnte Kräfte frei und ich könnte den ganzen Tag im Garten arbeiten.
Da mein Lieblingsmann nicht immer gesund ist, geht die Arbeit am Steingarten langsam voran. Aber man sieht schon Fortschritte. Ich muss unbedingt wieder Fotos machen.
Im Moment kommt es mir so vor, als ob es nicht täglich Neues zu entdecken gibt, sondern stündlich.
Himmel,das liest sich ja richtig euphorisch. Aber irgendwie fühle ich mich auch so.
Bestimmt bin ich nicht allein mit meinen Frühlingsgefühlen und euch geht es ähnlich.
Die gelb-grüne Färbung der Wolfsmilch findet sich jetzt überall. Hier schaut eine gefüllte Tulpenblüte hinter einer Goldwolfsmilch (Euphorbia polychroma) hervor.
Auf trockenen Flächen unter Sträuchern bildet Zypressenwolfsmilch (Euphorbia cyparissias) dichte gelbe Teppiche. Leider ist der Milchsaft extrem giftig und ich muss bei der Bearbeitung ständig Handschuhe tragen.
In diesem Jahr wollte ich mal was anderes als Gelb und Rot als Tulpenfarben. Die Kombination von Lilatönen mit Weiß gefällt mir sehr gut.
Diese Tulpen erblühen weiß und werden später leicht lila. An den Blütenblatträndern kann man schon einen leichten Farbwechsel sehen.
Ich lasse an passenden Stellen im Rasen gern mal einen Quadratmeter ungemäht stehen. Hier dürfen dann auch die Pflanzen blühen, die sonst keine Chance haben. Dazu gehören Günsel, Wiesenschaumkraut, wilde Margeriten oder wie hier Schlüsselblumen Unter unserer alten Süßkirsche haben sich echte Himmelsschlüsselchen von selbst eingefunden.
Hoheitsvoll sieht die hohe Schlüsselblume aus dem Beet auf ihre kleinen wilden Verwandten herab. Direkt hinter der Schlüsselblume sprießen Maiglöckchen. Am Beetrand wächst Heiligenkraut, das dunkelrote Laub einer Pfingstrose leuchtet im Hintergrund.
Hier kann man gut sehen, wie sich die Stauden in kurzer Zeit entwickelt haben. Hinter den Tulpen wächst blaue Iris. Daneben steht im letzten Jahr ausgesäter Rittersporn. Ganz vorn im Bild sieht man eine kleine weiße Fetthenne.