Sonntag, 29. April 2012





Hallo Ihr Lieben,
ein nasser, kalter, ungemütlicher April geht zu Ende.
Zum Glück ist es kein Ende mit Schrecken, sondern ein Ende wie ich mir den ganzen Monat gewünscht hätte. 
Plötzlich ist es warm, sonnig und einfach wunderbar.
Der plötzliche Sommer setzt bei mir ungeahnte Kräfte frei und ich könnte den ganzen Tag im Garten arbeiten.


Da mein Lieblingsmann nicht immer gesund ist, geht die Arbeit am Steingarten langsam voran. Aber man sieht schon Fortschritte. Ich muss unbedingt wieder Fotos machen.


Im Moment kommt es mir so vor, als ob es nicht täglich Neues zu entdecken gibt, sondern stündlich.
Himmel,das liest sich ja richtig euphorisch. Aber irgendwie fühle ich mich auch so. 
Bestimmt bin ich nicht allein mit meinen Frühlingsgefühlen und euch geht es ähnlich.





Die gelb-grüne Färbung der Wolfsmilch  findet sich jetzt überall. Hier schaut eine gefüllte Tulpenblüte hinter einer Goldwolfsmilch (Euphorbia polychroma) hervor.






Auf trockenen Flächen unter Sträuchern bildet Zypressenwolfsmilch (Euphorbia cyparissias) dichte gelbe Teppiche. Leider ist der Milchsaft extrem giftig und ich muss bei der Bearbeitung ständig Handschuhe tragen.












In diesem Jahr wollte ich mal was anderes als Gelb und Rot  als Tulpenfarben. Die Kombination von Lilatönen mit Weiß gefällt mir sehr gut.











Diese Tulpen erblühen weiß und werden später leicht lila. An den Blütenblatträndern kann man schon einen leichten Farbwechsel sehen.








Ich lasse an passenden Stellen im Rasen gern mal einen Quadratmeter ungemäht stehen. Hier  dürfen dann auch die Pflanzen blühen, die sonst keine Chance haben. Dazu gehören Günsel, Wiesenschaumkraut, wilde Margeriten oder wie hier Schlüsselblumen Unter unserer alten Süßkirsche haben sich echte Himmelsschlüsselchen von selbst eingefunden. 




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Hoheitsvoll sieht die hohe Schlüsselblume aus dem Beet auf ihre kleinen wilden Verwandten herab. Direkt hinter der Schlüsselblume sprießen Maiglöckchen. Am Beetrand wächst Heiligenkraut, das dunkelrote Laub einer Pfingstrose leuchtet im Hintergrund.








Hier kann man gut sehen, wie sich die Stauden in kurzer Zeit entwickelt haben. Hinter den Tulpen wächst blaue Iris. Daneben steht im letzten Jahr ausgesäter Rittersporn. Ganz vorn im Bild sieht man eine kleine weiße Fetthenne.

Dienstag, 24. April 2012

Tulpenimpressionen




Das schlechte Wetter ist Schuld. 






Die wenige Zeit, die mir die häufigen Regenschauer lassen, teile ich auf in Beete hacken, Steingarten anlegen, Sämlinge pflegen.
Zum Bloggen komme ich kaum. 
Trotzdem möchte ich euch die versprochenen Tulpenbilder zeigen.
Dank des kühlen Wetters hält die Tulpenblüte lange an. 








Heute lasse ich die Bilder ohne begleitende Worte. Ich denke, die bunten Farben sprechen für sich.



































Freitag, 20. April 2012

Ein neuer Steingarten entsteht

Schon von Anfang an wünschte ich mir für den neuen Garten einen großen Steingarten .
Vor einigen Tagen haben wir endlich mit dem Erstellen des neuen Gartenteils begonnen.

Die Steine stammen alle aus dem alten Garten und wurden nach und nach geholt.
Jetzt liegen sie für einen besseren Überblick auf dem Rasen. Den werden wir wohl später neu einsäen müssen.
Auf der Seite zum Haus hin entsteht eine geschwungene Mauer. Später soll dort eine Bank stehen.

Auf der hinteren Südseite soll eine kleine Terrassierung den Hügel in kleine Beetabschnitte einteilen. Der Steingarten mündet dann in einem neuen Beet mit Gräsern und verschiedenen Storchschnabelarten. Zwischen den Gräsern wird eine kleine Teichwanne eingegraben weil ich unseren alten, großen Teich doch inzwischen vermisse.
Jetzt hoffe ich, dass alles züging  voran geht und ich das neue Steingartenbeet bepflanzen kann.

Einen großen Teil der Steingartenpflanzen habe ich schon vorgezogen, so habe ich schnell eine erste Bepflanzung zur Hand.





Montag, 16. April 2012

Jeden Tag gibt es etwas Neues







Hallo Ihr Lieben,
bevor ich euch die nächsten Tulpenbilder zeige, möchte ich mich mit euch zusammen im Garten umsehen, um zu schauen, was sonst noch blüht.






Jetzt Mitte April ist das Pflanzenangebot so groß, dass ich nur eine Auswahl zeigen kann.


Neben den gelb blühenden echten  Schlüsselblumen haben sich auch einige rote Exemplare der hohen Schlüsselblume eingefunden. Die echten Schlüsselblumen erkennt man an ihrer dottergelben Farbe und den fünf orangenen Flecken im Innern der Blüte.








Auch sie gehören zur großen Primelfamilie: die Kugelprimel.
Auf Grund ihres hohen Anteils an Primin enthält die Pflanze starke Kontaktallergene. Wenn man empfindlich reagiert, sollte man die Finger von dieser Primelart lassen.









Fast wie Fliederblüten sehen die Dolden der Skimmie aus. Die Skimmie hat es in unserem kalkhaltigen Boden schwer und bleibt ziemlich klein.












Auch in meinen Pflanztrögen auf der Terrasse tut sich einiges. Hier blühen Bellies in Rosa und Rot, dunkelrote Ranunkeln und niedriger Goldlack in Gelb. Wenn man beim Goldlack einige Blüten versamen lässt, gibt es jedes Jahr reichlich neue Pflanzen.












Reichlich Nachwuchs stellt sich auch beim hohen Goldlack ein. Spannend ist immer die Farbe der neuen Pflanzen. Hier ist es ein kräftiges Rot. Aber auch Pastelltöne und Gelb sind häufig.










Am Beetrand blüht der zarte Moossteinbrech.












Die letzten Narzissen recken sich in Richtung Süden. Dahin, wo eigentlich die Sonne scheinen sollte.














Auch die letzten verspäteten Blüten der Küchenschellen zeigen sich von ihrer schönsten Seite. Besonders schön finde ich den zarten Flaum auf ihren Blütenstengeln.














Erste Gemswurzblüten öffnen sich. In meinen Bilderdateiein sehe ich, dass die Blüte im letzten Jahr  zwei Wochen früher begann.












Und zum Schluss möchte ich euch noch diesen kleinen Gesellen zeigen.
Was den Maikäfer bei sieben Grad Mittagstemperatur  hinaus trieb, weiß ich nicht. Er sah ziemlich verfroren aus und hat sicher seinen viel zu frühen Ausflug in meinen Garten bereut.

Dienstag, 10. April 2012

Die Tulpenblüte beginnt




Die schönen Ostertage sind vorbei und ich kann wieder im Garten werkeln.
Nachdem es gestern ständig genieselt hat und uns der Wind eiskalt ins Gesicht blies, ist es heute richtig angenehm.
Die Erde fühlt sich schön feucht an. Genau richtig um Kanten zu stechen. Wenn der Rasen seine grünen Finger in Richtung Staudenbeet ausstreckt, ist es Zeit um die Rasenkanten wieder in Form zu bringen.






Jeden Tag blühen jetzt neue Tulpen auf.   Nachdem ich in  diesem Frühling mit den Narzissen so ein Pech hatte, freue ich mich um so mehr über jede Tulpe. Zum Glück verschonen mich bisher die nimmersatten Wühlmäuse, die im alten Garten keine Tulpenzwiebel  überleben ließen.






Im Vordergrund vor den weißen Tulpen beginnt der rote Goldlack mit der Blüte. Goldlack mag ich besonders wegen der warmen Farbtöne von Dunkelrot bis Samtgelb und dem intensiven süßen Duft am Abend.


Donnerstag, 5. April 2012

Gründonnerstag







Warum wir das Osterfest begehen und wie die verschiedenen Osterbräuche entstanden, wissen die meisten von uns.
Aber wie ist das mit Gründonnerstag? 
Schön, Gründonnerstag gehört zu den drei Kartagen und fängt eigentlich erst abends an. Wir gedenken dem letzten Abendmahl. der Beginn der Eucharistie, dem Gedenken an die letzte Mahlzeit Jesu mit seinen Jüngern.
Aber warum Grün?


Schon vor dem 15. Jahrhundert wurde dieser Tag als Gründonnerstag bezeichnet. Eine sichere Namensdeutung gibt es aber nicht.
Vielleicht wird der Name von den Büßern, die "dürres Holz" gewesen waren und jetzt wieder zu lebendigem "grünen Holz" wurden, abgeleitet.
Vielleicht kommt der Name aber auch von dem "Greinen" der Büßer am Gründonnerstag.
Am Besten gefällt mir noch die Deutung, dass an Gründonnerstag viel grünes Gemüse und Kräuter gegessen wurden um die Kraft des Frühlings für das ganze Jahr in sich aufzunehmen.









Noch immer spielen im Garten Blumen die Hauptrolle.


Grünes Gemüse und Kräuter habe ich leider nicht für euch. Etwas Schnittlauch für ein Rührei könnte ich beisteuern, sonst gibt mein kleines Kräuterbeet noch nicht viel her.


Auf dem oberen Bild ist eine Walzenwolfsmilch abgebildet. Aus einer kleinen Pflanze sind inzwischen viele schöne Exemplare entstanden. Inzwischen zupfe ich überall kleine Pflänzchen aus den Beeten.












Wenn tatsächlich mal die Sonne durch die dichten Wolken bricht, leuchtet die Gänsekresse. Leider habe ich nur weiß blühende Polster. Alle rosa blühenden Pflanzen sind über Winter verschwunden (verfroren, verfault ?).














Pünktlich zu Ostern blühen die ersten großen Tulpen. Nach längerer Trockenzeit hat es inzwischen geregnet. Das wird ihnen gut tun.

Sonntag, 1. April 2012

Sonntagsspaziergag

Weit bin ich nicht gelaufen, der kalte Wind wirkte ziemlich abschreckend. Aber für ein paar Bilder aus dem Garten und ein paar grüne Zweige vom Bahndamm in der Nachbarschaft für einen Osterstrauß schlüpfte ich noch mal in meine Winterjacke.




Am Morgen hingen die Glocken der Küchenschellen noch schwer von Tau und Regen bis auf  die Erde.




Auch die Osterglocken sind noch nicht abgetrocknet.




Später am Tag wird es freundlicher und an den Buschwindröschen öffnen sich zarte Blüten.





Sogar die Sonne lässt sich mal blicken und bringt meine wenigen Osterglocken zum Strahlen.




Zwischen den Fugen auf der Einfahrt hat sich ein weißes Veilchen angesiedelt, das natürlich bleiben darf.




Überall regt sich neues Grün. Auch der Rasen hat sein winterliches Braun abgelegt.





Aufrecht stehen die jetzt trockenen Küchenschellen.






Wenn man die Sonne auf der Gartenprimel sieht, könnte man denken, es ist ein schöner, milder Frühlingstag.
Aber da hat uns die Sonne ordentlich in den April geschickt.