Freitag, 30. Oktober 2020

Astern von September bis November

 



Ein Herbst ohne Astern ist wie ein Sommer ohne Rosen.

Unter dem Begriff Astern gibt es ganz verschiedene Blumen. Das können die einjährigen Sommerastern sein, oder die mehrjährigen Herbstastern. Auch die späten Chrysanthemen werden unter dem Namen Winterastern angeboten.




Im letzten Herbst vergaß ich völlig für dieses Jahr Sommerastern-Samen zu sammeln.




Aber der letzte milde Winter sorgte dafür, dass die Samen im Garten gut durch die kalte Jahreszeit kamen. Im Frühjahr keimten dann in den Beeten überall kleine Asternpfälnzchen. Ich brauchte sie nur noch an geeignete Stellen zu verpflanzen.




Sommerastern blühen hier von Anfang September bis in den Oktober hinein.



Später im Herbst beginnen verschiedene Sorten der Herbstastern mit der Blüte.




Sie sind alle mehrjährig. Von niedrig bis 1,50 m hoch ist alles dabei.



Gerade jetzt im Herbst, wenn viele andere Stauden die Blüte einstellen, bringen Herbstastern noch einmal Farbe in den Garten.




Nach der Blüte lasse ich die aufrechten Blütenstiele stehen. ich schneide erst im Frühjahr. Einmal haben die Pflanzen damit einen ausreichenden Winterschutz und zum anderen beobachte ich oft wie Vögel die Samenstände genau inspizieren.




Wenn die Blüte in einigen Jahren ausbleibt, pflanze ich um. Leider versamen die Pflanzen stark und ich muss aufpassen, dass die Staudenvielfalt nicht  zu gunsten der Astern auf der Strecke bleibt.





Gedüngt werden sie mit Kompost.

 Bei ungünstiger Witterung bekommen die Asternstauden oft Mehltau. In diesem Jahr stimmte alles und die Blätter sind noch grün.




Jetzt Ende Oktober, Anfang November blühen verschiedene Garten-Chrysanthemen, die auch Winterastern genannt werden.





Überall werden kugelig wachsende Topf-Chrysanthemen angeboten. Da sie sehr preiswert sind, greife ich jedes Jahr zu und hole mir einen Topf in den Garten. Später wandern die Pflanzen ins Beet. Dort reagieren sie ganz unterschiedlich. Manche blühen schon seit Jahren im Garten weiter, andere halten nur ein, zwei Jahre durch.



Die letztes Jahr gekaufte Chrysantheme ließ ich einfach in ihrem Topf. OK, ich habe sie schlicht weg vergessen. Und seht, was für ein Prachtexemplar aus der vernachlässigten Pflanze geworden ist. Sie bekam allerdings regelmäßig Wasser und wurde gemeinsam mit unseren Geranien gedüngt.







Ganz anders sehen die sehr lange blühenden Zawadskii-Chrysanthemen aus.




 Ich finde ihre Blüten ähneln eher Margeriten und gefallen mir ganz besonders gut. 





Noch nicht völlig aufgeblüht sind die ganz späten Bauernchrysanthemen. Also ich kenne sie nur unter diesem Namen. Meine habe ich aus alten Beständen geschenkt bekommen und ich weiß, dass meine Mutter genau die gleichen Sorten im Garten hatte.




Zwar habe ich nicht alle Astern fotografiert, aber ich denke, ihr habt einen guten Überblick über die riesige Asternfamilie bekommen.



Samstag, 24. Oktober 2020

Späte Blüten

 Es blüht noch so viel in den Beeten. 

Eigentlich schneide ich einen Teil der Stauden um diese Zeit zurück. Das Schnittgut wird von der Stadt abgeholt und ich nutze dieses Angebot sehr gern. Aber blühende Astern abschneiden? Nein, das geht gar nicht.

Die meisten Samenstände lasse ich eh für Vögel und andere Tiere stehen. 

Einige Blüten finde ich jetzt besonders schön und ich möchte sie euch zeigen.



Der im Sommer hellgelb blühende Hibiscus wird mit zunehmender Kälte immer dunkler. Inzwischen blühen die Knospen in dunklem Orange. Er ist die einzige Kübelplanze, die noch viele Blüten hat. Und so geht es gleich weiter in den Garten hinein.



Noch halten sich die späten Chrysanthemen mit der Blüte zurück. Dafür blühen noch immer viele Herbstastersorten.








Für große Gärten empfehle ich gern den bizarr wachsenden Fuchsschwanz  (Amaranth) .  Einfach im Frühjahr aussäen, fertig. Wenn er einmal im Garten heimisch geworden ist, samt er sich allein aus. Ich zupfe dann nur die überzähligen Sämlinge aus.

Der aufrecht wachsende Fuchsschwanz wird bei mir ca. 1 Meter hoch.



Die hängende Variante wird deutlich höher und benötigt meist eine Stütze.



Zwar haben die Fetthennen ausgeblüht, aber die alten Blütenstände sehen noch immer gut aus. 




Silberkerze (Cimicifuga oder Actaea) wächst zusammen mit Annabelle, meiner Lieblingshortensie.



Aber auch Limelight mit ihren straff aufrecht stehenden Blüten bereichert noch das Staudenbeet.




Was ist ein Garten ohne Rosen. Noch immer blühen Rosen als gäbe es keinen Winter. Oben Aristide Briand, die munter im Apfelbaum herumrankt.




The Fairy bleibt lieber in Bodennähe. Diese Rose kennt keine Blühpause und ist sicher in vielen Gärten zu Hause.


Und zu guter Letzt Dortmund mit ihren großen überhängenden Blütendolden.

Ja, das waren meine derzeitigen Lieblinge. Ich hoffe, ich kann euch mit den Bildern eine kleine Freude machen.




Mittwoch, 14. Oktober 2020

Spaziergang am Tremberg

 Der Tremberg, der eigentlich nur eine Erhebung ist, liegt nur wenige Gehminuten vom Garten entfernt.

In den letzten zwei Jahren wurden große Waldflächen auf dem Tremberg abgeholzt. Frederike und Borkenkäfer haben auch hier die Landschaft verändert.

Aber in diesem Sommer wuchs eine Vielfalt an Bäumchen, Sträuchern, Gräsern und Blumen heran.

Sogar jetzt im Herbst sieht es noch recht bunt aus.



Noch immer blühen Rainfarn und Flockenblume.




Unter den neu gewachsenen Sträuchern fällt das Pfaffenhütchen besonders auf.




Vom Tremberg herab gibt es immer wieder schöne Blicke auf die Werra, die sich durch die abgeernteten Felder schlängelt.









Blick auf das kleine Dorf Hedemünden mit seinem markanten Kirchturm.





Die Baumreihe in der Bildmitte markiert den Werraradweg.

Schon ist mein kleiner Spaziergang zu Ende und ich wünsche euch einen schönen bunten Herbst.




Samstag, 3. Oktober 2020

Morgennebel

 Jetzt ist die Zeit der Morgennebel. 




Der Nebel hängt so dicht über dem Garten, dass ich den hinteren Garten kaum erkennen kann.





Schwere Tropfen drücken die Blüten von Schneewittchen herunter.

Bäume, Sträucher und Stauden sind in Licht der Morgensonne wie verzaubert.Das große Finale beginnt. Bald werden die milden Sonnentage von Sturm und Regen vertrieben.

Zum Sommerausklang gehört auch der silbrige Glanz der Spinnennetze.






Ein Hauch von Melancholie liegt in der Luft. 


Die zarten Spinnenfäden auf den Sonnenhüten stammen von jungen Baldachinspinnen, Die winzigen Tiere lassen sich an den hauchdünnen Fäden durch die Luft tragen und erobern neuen Lebensraum.


Sieht ihr Netz nicht aus wie eine gemütliche Hängematte?

Früher dachte man, dass die vielen Netze von Gnomen und Elfen gesponnen wurden.



Inzwischen haben warme Sonnenstrahlen den letzten Nebelrest vertrieben.




Ein wunderschöner Tag beginnt.