Ein Herbst ohne Astern ist wie ein Sommer ohne Rosen.
Unter dem Begriff Astern gibt es ganz verschiedene Blumen. Das können die einjährigen Sommerastern sein, oder die mehrjährigen Herbstastern. Auch die späten Chrysanthemen werden unter dem Namen Winterastern angeboten.
Im letzten Herbst vergaß ich völlig für dieses Jahr Sommerastern-Samen zu sammeln.
Aber der letzte milde Winter sorgte dafür, dass die Samen im Garten gut durch die kalte Jahreszeit kamen. Im Frühjahr keimten dann in den Beeten überall kleine Asternpfälnzchen. Ich brauchte sie nur noch an geeignete Stellen zu verpflanzen.
Sommerastern blühen hier von Anfang September bis in den Oktober hinein.
Später im Herbst beginnen verschiedene Sorten der Herbstastern mit der Blüte.
Sie sind alle mehrjährig. Von niedrig bis 1,50 m hoch ist alles dabei.
Gerade jetzt im Herbst, wenn viele andere Stauden die Blüte einstellen, bringen Herbstastern noch einmal Farbe in den Garten.
Nach der Blüte lasse ich die aufrechten Blütenstiele stehen. ich schneide erst im Frühjahr. Einmal haben die Pflanzen damit einen ausreichenden Winterschutz und zum anderen beobachte ich oft wie Vögel die Samenstände genau inspizieren.
Wenn die Blüte in einigen Jahren ausbleibt, pflanze ich um. Leider versamen die Pflanzen stark und ich muss aufpassen, dass die Staudenvielfalt nicht zu gunsten der Astern auf der Strecke bleibt.
Gedüngt werden sie mit Kompost.
Bei ungünstiger Witterung bekommen die Asternstauden oft Mehltau. In diesem Jahr stimmte alles und die Blätter sind noch grün.
Jetzt Ende Oktober, Anfang November blühen verschiedene Garten-Chrysanthemen, die auch Winterastern genannt werden.
Überall werden kugelig wachsende Topf-Chrysanthemen angeboten. Da sie sehr preiswert sind, greife ich jedes Jahr zu und hole mir einen Topf in den Garten. Später wandern die Pflanzen ins Beet. Dort reagieren sie ganz unterschiedlich. Manche blühen schon seit Jahren im Garten weiter, andere halten nur ein, zwei Jahre durch.
Die letztes Jahr gekaufte Chrysantheme ließ ich einfach in ihrem Topf. OK, ich habe sie schlicht weg vergessen. Und seht, was für ein Prachtexemplar aus der vernachlässigten Pflanze geworden ist. Sie bekam allerdings regelmäßig Wasser und wurde gemeinsam mit unseren Geranien gedüngt.
Ganz anders sehen die sehr lange blühenden Zawadskii-Chrysanthemen aus.
Noch nicht völlig aufgeblüht sind die ganz späten Bauernchrysanthemen. Also ich kenne sie nur unter diesem Namen. Meine habe ich aus alten Beständen geschenkt bekommen und ich weiß, dass meine Mutter genau die gleichen Sorten im Garten hatte.