Dienstag, 27. September 2016

Schneckenkranz und Herbstblüten

Den ganzen Sommer über habe ich Schneckenhäuser gesammelt. Viele Schneckenhäuser stammen aus meinem Garten, aber auch bei Spaziergängen wurde ich immer wieder fündig.
Was wird nun aus all den unbewohnten Häusern?
Bei meinen Überlegungen fiel mir ein DIY, das ich mal gesehen hatte, ein.



Es ist ganz leicht, so einen schönen Kranz zu basteln. Wie es geht, findet ihr hier bei Yase .

Für einen kurzen Spaziergang durch den Herbstgarten fand ich nach meinem Bastelnachmittag auch noch Zeit.


Meine Zierkürbisse sehen in diesem Jahr sehr einheitlich aus. Alles sind gelb, warzig und krumm.



Solanum, Sommerjasmin. Eine viele Jahre alte Pflanze, die immer wieder ihre weißen Blüten zeigt.




Meinen Lieblingsplatz am Gräserbeet konntet ihr schon oft sehen. Ich mag diese hohen Gräser sehr. Wenn der Wind durch die Beete weht, könnte ich Stunden zusehen wie sich die Grashalme im Wind wiegen.




Fetthennen überlagern alle kleineren Stauden.




Bei allen Gartenbesuchern beliebte Astern.





Duft-Flockenblume (Amberboa moschata). Sie wächst das erste Mal im Garten. Das Saatgut ging nicht gut auf und es entwickelten sich nur wenige Pflanzen. Ob sie im nächsten Jahr wieder kommen darf, entscheide ich später.


Beim Geranium brauche ich nicht lange überlegen. Der Dauerblüher Storchschnabel ist immer willkommen.




Auch sie wird im nächsten Jahr wieder dabei sein. Die einjährige Mexikanische Sonnenblume (Tithonia diversifolia) darf mit ihrem intensiven Orange auf keinen Fall fehlen. Bald reifen genug Samen für mich und für meine Gäste beim Offenen Garten im nächsten Jahr. Wenn ich im Juni meinen Garten öffne, verschenke ich wieder viele gut gefüllte Samentüten mit selbst gewonnenem Samen aus meinen Staudenbeeten.



Sonntag, 25. September 2016

Sommerspaziergang im September

Über das Wetter rede ich heute nicht. Fast nicht. Sonnenschein wie im Sommer, Trockenheit zum Weinen (Weinen ist schlecht, Salzwasser schadet den Pflanzen) und laut Wetterbericht bleibt das auch noch so.
Da gehe ich lieber im Garten spazieren, ignoriere die vertrockneten Stängel und freue mich über die Überlebenskünstler, die einfach immer weiter blühen.



Die leeren Regenwasserfässer werden von blauen Prunkwinden überwuchert. Jeden Morgen erblühen neue blaue Trichter um sich nachmittags zu schließen.



Schmetterlinge gaukeln durch den Garten und träumen vom ewigen Sommer. Ich denke, der Oktober wird dem ein Ende setzen und Regen und erste Kälte bringen.



Hier wird wieder mal ein Haarschnitt nötig. Alle vier Wochen schneide ich den Blauschwingel zurück.




Mein Experiment mit den bepflanzten Austernschalen am Teich scheint geglückt. Die kleinen Sedumrosetten entwickelten sich über den Sommer hinweg gut.


Rutenhirse und andere hohe Gräser blühen. Sie profitieren von dem sonnigen Wetter.


Fast alle Rosen erholten sich vom Sternrußtau und blühen noch einmal.



Alle Kübelpflanzen fühlen sich jetzt besonders wohl. Seit die Tibouchina im Halbschatten steht, blüht sie viel reichter als in der vollen Sonne. Den Tipp erhielt ich von einem Gärtner auf Madeira, der seine Tibouchinabüsche unter Bäume  gepflanzt hatte.



Hier wartet jemand auf seine Streicheleinheiten.
Also bis bald.



Montag, 19. September 2016

Bartblume - da kann die Hitze kommen



Die Hitze ist vorbei, es regnete sogar und ich hoffe, dass sich Stauden und Rasen langsam wieder erholen.




Trotzdem möchte ich euch noch einen Hitzekünstler vorstellen.

Und zwar die Bartblume (Caryopteris).

Ich finde, die Bartblume sollte Bartstrauch und nicht -blume heißen.
Obwohl, eigentlich ist sie kein Strauch, sondern ein Halbstrauch. Halbstrauch weil ihre Basistriebe verholzen.



Die Bartblume wird etwa einen Meter hoch und hat dünne, überhängende Triebe.
Ein filziger Überzug schützt sie vor Hitze und Trockenschäden.
Also in heißen Monaten wie wir sie zuletzt hatten, ideal.






Erstaunt habe ich gelesen, dass die Pflanze zu den Verbenen gehört.

In den 30er Jahren entstand sie in England aus zwei verschiedenen Arten.



Hier wächst sie seit Jahren im Staudenbeet. Wegen ihrer langen Blütezeit und ihrer unempfindlichkeit gegenüber Trockenheit möchte ich sie nicht mehr missen.

Die hübsche blaue Blüte ist nicht nur bei mir beliebt, sondern auch bei Bienen und Schmetterlingen.






Wie viele an trockene, heiße Standorte angepasste Pflanzen braucht die Bartblume keine extra Düngergaben und auch kein Wasser. Ich gieße sie nie. Welche Staude ist sonst noch so genügsam.

Zwar soll die Bartblume etwas empfindlich auf Frost reagieren, ich habe aber auch nach kalten Wintern keine Frostschäden bemerkt.



Etwas Arbeit macht sie aber schon. Im Februar oder März schneide ich sie bis auf 20 cm ab. Sie treibt spät aus, bildet dann aber schnell lange Triebe, die im August/September blühen.

Schädlinge oder Krankheiten habe ich bisher nicht beobachtet.







Donnerstag, 8. September 2016

Vorgarten im September

Hauptsächlich zeige ich euch mal wieder meinen Vorgarten, weil er nicht ganz so vertrocknet und verbrannt ist wie der hintere Garten.




Hier blühen Hortensien, Anemonen und Rosen. Im Hintergrund leuchten Vogelbeeren auf den Ebereschen.




Seit Wochen zeigt wolkig blühendes Schleierkraut seine kleinen Blütenkügelchen.




Der Herbst streckt seine Finger aus und färbt die ersten Geraniumblätter bunt.






Hier blüht der Schlangenkopf (Chelone obliqua). Er ist nicht sehr verbreitet, dabei sieht er mit seinen eigentümlichen Blüten sehr interessant aus.



Bei meinem trockenen Boden steht er im Schatten, da er viel Feuchtigkeit braucht. Aber bei guter Wasserversorgung fühlt er sich auch in der Sonne wohl.




Ebenfalls schattig stehen im Vorgarten einige Fuchsien.




Korallenfuchsie






Ebenfalls für etwas Schatten dankbar: Impatiens.





Mit einem Blick auf meine Rosen, alle mit braunen Sternrußtau-Punkten , möchte ich den Blick in den Vorgarten beenden.




Samstag, 3. September 2016

Herbst-Anemonen





Herbst-Anemonen sind robuste und pflegeleichte Blütenstauden.
Obwohl meine Herbst-Anemonen schon einige Wochen blühen, möchte ich sie euch jetzt noch vorstellen.
Es ist nicht leicht, bei Hitze und Trockenheit schön blühende Pflanzen in den Beeten zu entdecken.
Die langlebige und pflegeleichte Anemone gehört dazu.





Ich finde, Herbst-Anemonen wirken so zerbrechlich, dass man meinen könnte, der leiseste Windhauch bläst ihre rosa oder weißen Blüten davon. Aber weit gefehlt. Sie können einiges vertragen und passen gut in den stürmischen Herbst.
Aber die Spätsommerhitze scheint ihnen auch nichts auszumachen. Zumindest, solange sie regelmäßig gewässert werden.



Zwar gelten sie als winterfest, aber vor einigen Jahren sind mir alle Anemonen in einem sehr frostigen Winter erfroren. Also Vorsicht, bei Kahlfrösten ist etwas Winterschutz sinnvoll.
Weil ich nicht auf die schönen Stauden verzichten wollte, pflanzte ich im darauf folgenden Frühjahr mehrere neue Pflanzen. Dabei  sprossen schon bald überall kleine Sämlinge  aus der Erde und bald waren meine alten Anemonenbestände wieder aufgefüllt.



Anfangs setzte ich die Anemonen gemeinsam mit Eisenhut, Gräsern, Silberkerzen und Fetthennen ins Beet. Das sah zwar schön aus, aber es dauerte nicht lange bis die vielen Wurzelausläufer das schöne Bild störten. Es war jedes Mal eine Heidenarbeit die Pflanzenausläufer aus den Stauden herauszusuchen.
Inzwischen besiedeln sie ein eigenes Beet am Grundstücksrand. Dort können sie sich mit Herzenslust vermehren.