Inzwischen habe ich mich in meiner unmittelbaren Nähe umgesehen.
Ich kenne die Supermärkte, am nächsten ist ein Lidl, weiß wo Apotheken und Ärzte zu finden sind. Auch meine künftigen Nachbarn lernte ich inzwischen kennen. Sie sind wie alle Griechen, mit denen ich zu tun hatte, sehr herzlich. Meine Nachbarn schenkten mir jeder eine Flasche Öl. Weil ich ja in Deutschland nichts kaufen kann. Sie meinten, ich täte ihnen Leid und sollte lieber hier bleiben. Hier gäbe es alles zu kaufen. Nicht wie im armen Deutschland mit seiner Lebensmittelknappheit. Die Gespräche laufen in Englisch. Ich muss unbedingt etwas griechisch lernen.
Bei einem Spaziergang entdecke ich diese vollen Olivenölkanister. Wer weiß, vor wie langer Zeit sie entsorgt wurden.
Natürlich besuche ich die Strände rund um meinen Wohnort.
Sie sind wunderschön und menschenleer. Ich habe mir bewusst eine Region ohne Touristen ausgesucht um das echte Griechenland kennenzulernen.
An diesem Strand brüten viele "Unechte Karettschildkröten" Er steht unter Naturschutz.
Gesehen habe ich dort keine -Schildkröte, sie kommen erst ab Juni an den Strand um ihre Eier abzulegen.
Aber hier auf dem Land auf dem Weg zum Haus fahre ich immer sehr langsam. Schon mehrmals marschierten Griechische Landschildkröten über den Weg. Auch verschiedene Schlangenarten, teilweise von beachtlicher Größe konnte ich schon beobachten. Sie liegen auf der Straße und sonnen sich. Da heißt es warten, bis die Schlange im Unterholz verschwindet.
Auf dem Bild seht ihr eine junge Schildkröte. Sie war etwa 12 cm lang. Als ich sie an den Straßenrand setzte, zog sie natürlich sofort ihren Kopf ein.
Natürlich fahre ich nicht nur mit dem Auto, sondern gehe auch wandern. Überall gibt es in den nahen Bergen schöne Fotomotive.
In dieser Zeit blüht das ganze Land. Das wird sich in der heißen Jahreszeit ändern. Dann ist der Boden braun. Für mich sind solche Ausflüge eine Herausforderung. Auf allen Höfen leben große Wachhunde. Sie sind selten eingezäunt und stromern überall herum. Ich habe großen Respekt vor ihnen und traue mich allein nur in die unbewohnten Berge. Am Strand leben wilde Hunde, die eher ängstlich sind. Wenn ich mit einem Stock wedel, laufen sie weg.
Zu Abschluss zeige ich euch einige Bilder meiner letzten Wanderung zu den Neda-Wasserfällen.