Donnerstag, 29. März 2012

Primeln verändern ihre Farbe





Vor einiger Zeit wurde ich von Frauke aus dem patchgarden gefragt, ob ich auch beobachtet hätte, dass sich die Farbe der gekauften Primeln manchmal ändert.

Ja, auch ich mache immer wieder die Erfahrung, dass die Primeln ihre Farbe verlieren oder ändern.

Bei meiner kurzen Recherche im Internet fand ich verschiedene Antworten.
Einmal kann es sein, dass die Primeln vom Züchter mit einem stark phosphorhaltigen Dünger versorgt werden. Fehlt dieser später, verblassen die Farben.

Andererseits kann eine Primel im Gewächshaus so beeinflusst werden, dass sie sehr hell blüht. Wenn sie später im Freiland steht, z.B. auf der Terrasse, sorgt das Sonnenlicht zur Bildung einer dunkleren Farbe.

Meine beim Gärtner recht teuer bezahlte gestreifte Primel zeigt immer mehr einfarbig blaue Blüten.





Schön groß ist sie geworden. Ich finde die Primel mit ihren blauen Blüten auch sehr hübsch, aber der doppelte Preis ist bei der jetzt ganz alltäglichen Blüte nicht gerechtfertigt.


Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht ? 



Sonntag, 25. März 2012

Jetzt ist Sommerzeit, aber nicht im Garten

In der letzten Nacht wurde wieder an der Uhr gedreht. Die Sommerzeit hat begonnen.
In Deutschland wurden die Uhren erstmals 1916 umgestellt, mitten im Ersten Weltkrieg. Danach gab es Jahre mit und ohne Umstellung.
In Deutschland gibt es die jetzt gültige Zeitumstellung seit 1980.
Darüber, ob das alles Sinn macht, streiten sich die Geister.

Tatsache ist: Im Garten herrscht weiterhin Frühling.





Bei mir  fehlt allerdings viel von der Farbenpracht vergangener Jahre. Vor allem bei den Narzissen habe ich große Ausfälle. Der starke Frost im Februar hat die schon stark getriebenen Frühlingsblüher zum Teil vernichtet. Wo sonst dichte Blütenbüschel standen, finde ich nur vereinzelte Blüten. Oft verkrüppelt oder hohl.







Bei den Tulpen hat es nur die ganz frühen Sorten erwischt. Nur wenige botanische Tulpen blühen.








Eine Ausnahme bilden die Sterntulpen im Vorgarten. Sie blühen in diesem Jahr besonders reich.







Aber nicht alle Frühlingsblumen  litten unter dem ungünstigen Wetter. Diese weißen Krokusse, im letzten Herbst im Discounter gekauft, sehen einwandfrei aus.






Auch Sternhyazinthen (Chionodoxa) wachsen in Hülle und Fülle.







blühende Bänderweide

Freitag, 23. März 2012

Sommerpause



Die Sonne lacht und der Garten lockt.

Alles sieht neu und frisch aus.
Damit auch meine Heutiere frisch duften und eine schöne Farbe bekommen, warte ich auf die neue Heuernte.
Bis dahin hat meine kleine Werkstatt


Sommerpause




Meinen Kunden danke ich für ihre Treue und ihr Interesse und wünsche allen schöne Osterfeiertage.

Mittwoch, 21. März 2012

Alles blau





Jetzt haben die kleinen blauen Frühlingsblümchen ihren großen Auftritt.

Vor zwei Jahren fing ich mit wenigen Zwiebeln von Traubenhyazinthen und Blausternchen an. Inzwischen finden sich die kleinen blauen Blüten überall im Garten.



















Samstag, 17. März 2012

In der Sonne faulenzen






Jetzt blühen auch die späten großblütigen Krokusse




Hallo meine Lieben, o.k., ich gebe zu, dass ich heute nicht sehr fleißig im Garten gearbeitet habe.
Das Wetter war viel zu schön. 
Gemütlich auf der Terrasse sitzen, lesen, Eis essen, in der Sonne träumen und fotografieren. Ja, so sah mein Tag aus.
Hacken und graben kann ich auch noch morgen.








Leberblümchen  (Anemone hepatica) Sie fühlen sich unter den Rhodos besonders wohl. 





Wie habt ihr diesen Samstag verbracht? Hattet ihr auch Zeit zum Faulenzen oder war Arbeit angesagt?





Die weißen Puschkinien  ( Puschkinia scilloides) blühen in der Sonne

Donnerstag, 15. März 2012

Iris, Krokus und Märzenbecher







Nachdem ich euch in den letzten Posts meist Bilder von neu gekauften Blumen gezeigt habe, ist jetzt wieder der Garten dran.





Besonders auffällig blühen im Moment die frühen Zwiebel- oder Netziris.
Meine blau blühenden Iris reticulata haben einen gelben Wulst auf den Hängeblättern, der den Insekten den Weg zur Nahrungsquelle weisen soll. Wenn man die Nase ganz dicht an die Blüte hält, kann man ihren leichten Duft wahrnehmen.






Meine Märzenbecher oder Knotenblumen (Leucojum vernum) blühen zeitlich zusammen mit den Schneeglöckchen.
Eine andere Art des Märzenbechers, die so genannte Sommerknotenblume, blüht später von April bis Mai. Sie wird deutlich höher wie der eigentliche Märzenbecher.

Die Blumen eignen sich sehr gut zur Unterpflanzung von frühjahrsblühenden Ziergehölzen oder Hecken. Meine stehen allerdings mitten in den Beeten. In diesem Jahr zeigen sich die kugeligen Glöckchen an mehreren neuen Stellen im Garten.
Warum?
Wie bei allen Zwiebelgewächsen gilt auch hier, dass die Pflanzen erst abgeräumt werden, wenn das Laub völlig verwelkt ist. Die reifen Samen fallen direkt an der Pflanze herunter und bleiben auf dem Boden liegen. Die Samen haben ein kleines Anhängsel, ein sogenanntes Elaiosom, das die Ameisen sehr gerne mögen. Während die Ameisen dieses Leckerli zu ihrem Bau tragen, naschen sie es gerne weg und lassen die Samen fallen. Über diese verschleppten Samen zusammen mit den im Ameisenbau beste Bedingungen findenden Samen verbreiten sich Märzenbecher, Winterlinge, Schneeglöckchen und andere Pflanzen.

Der in der freien Natur wachsende Märzenbecher ist besonders geschützt. Er darf noch nicht mal für einen kleinen Strauß gepflückt werden.









Obwohl viele Gartenbesitzer ihre Krokuszwiebeln mitten in den Rasen setzen, ziehe ich es vor die schönen, leuchtenden Frühlingsblumen im Beet oder am Rasenrand wachsen zu lassen. Ich bin einfach zu bequem immer mit dem Rasenmäher um die Krokusblätter herumzufahren bis sie verwelkt sind.

Montag, 12. März 2012

Osterkranz

Ostern rückt immer näher und die Osterhasen arbeiten hart um alle Eier rechtzeitig zu bemalen. Es wird also höchste Zeit für die Osterdeko.

Gerade noch rechtzeitig wurde mein Türkranz fertig.








Auf unserem Osterfeuerplatz liegen die Reste einer großen Birke. Die biegsamen Äste sind viel zu schade für das Osterfeuer und ich habe mir einen großen Arm voll Birkenzweige geholt.
Den Kranz aus brauner Birke habe ich mit einem dicken Filzband umwickelt und mit Weidenkätzchen ergänzt.
Ein paar Eierschalen und Federn, fertig ist der Osterkranz.
Bei den Farben habe ich mich auf  Weiß und Hellgrün beschränkt.

Freitag, 9. März 2012

Frühlingsblumen im Topf






Bellis und Ranunkel auf der Terrasse



Es ist wieder kalt geworden und das große Wachsen in den Beeten stagniert.

Bis auf ein Beet habe ich jetzt alle Staudenbeete von altem Laub und Staudenresten befreit. Fünf Kompostmieten voller organischer Reste aus dem Garten und ich habe noch immer nicht alles zusammengeharkt. Langsam wachsen mir die anfallenden Mengen über den Kopf. Natürlich möchte ich möglichst viel gute Komposterde produzieren, aber der Weg bis zum fertigen Produkt ist lang. Wahrscheinlich muss ich doch einige Ladungen zur Kompostierungsanlage bringen.




Die Blüten dieser Primel haben große Ähnlichkeit mit Aurikelblüten



Das Blühen in den Töpfen geht munter weiter. Die gekauften Blumen sind so weit abgehärtet, dass sie die frostigen Nächte gut überstehen.



Zum ersten Mal in meinem Garten: gestreifte  Primelblüten


Auch ein Teil der Kübelpflanzen ist inzwischen auf die Terrasse gezogen. Lorbeer, Olive, Oleander und Co. fühlen sich in der frischen Luft deutlich wohler. Nur die empfindlicheren Kübelpflanzen müssen noch bis Mitte Mai im Winterquartier ausharren.




Hornveilchen stehen überall im Garten

Dienstag, 6. März 2012

Erste Bienen gesichtet






Ein sicheres Zeichen für Temperaturen über 10 Grad sind die fliegenden Bienen. Die Mittagszeit wurde heute  rege genutzt um Pollen zu sammeln. An der Biene auf dem oberen Bild sieht man deutlich die orangen "Pollenhöschen" an den Beinen.
Jetzt sorgen sie für die Bestäubung der Frühlingsblüher wie Schneeglöckchen und Krokus. Für die Verbreitung des Samens sind dann u.a. die Ameisen zuständig.





Auch unsere Korkenzieherhasel, die in voller Blüte steht, ist ein sehr guter Pollenspender und wurde heute regelrecht von Bienen belagert.


Ich habe mich außer mit Insektenbeobachtung hauptsächlich mit dem Schneiden der Sträucher beschäftigt. Bartblume, Sommerflieder, Johanniskrautstrauch, roter Hartriegel. Diese Sträucher schneide ich immer im zeitigen Frühjahr.

Montag, 5. März 2012

Über das Schneeglöckchen





In einem Gedicht von Roman Herbert heißt es "Der Winter geht, Schneeglöckchen läuten  zum Abschied".

Die frostigen Temperaturen haben den Schneeglöckchen keinerlei Schaden zugefügt.
Die kleinen Zwiebelpflanzen verfügen über eine eigene Heizung. Die Stängel und Blätter produzieren  Bio-Wärme von acht bis neun Grad Celsius. In Frankreich nennt man die Pflanze wegen dieses genialen Tricks Schneedurchbohrer.

Die aus Südosteuropa und dem Kaukasus stammende Pflanze ist schon lange in unseren Gärten heimisch.
Die von Ameisen verschleppten Samenkapseln sorgen für eine schnelle Vermehrung der Schneeglöckchen, oft auch außerhalb des Gartens.

In Rumänien und Bulgarien verzehren alte Leute die Zwiebeln angeblich als Mittel gegen Gedächtnisschwäche. Untersuchungen bestätigen inzwischen, dass Inhaltsstoffe der Schneeglöckchen die Folgen von Alzheimer lindern können. Aber Vorsicht, nicht vergessen, dass Schneeglöckchen giftig sind.




Schneeglöckchen

Horch, liebliches Läuten!
Was will es doch sein?
O selig Bedeuten,
Ei, Frühling soll´s sein!

Und hast du im Herzen
Noch Eis und noch Schnee,
Noch Sorgen und Schmerzen,
Nun fort mit dem Weh!

Schneeglöckchen rührt helle
Die Glöcklein so fein-
Wie ist´s du Geselle,
Du stimmst doch mit ein?

Franz Alfred Muth
Aus der Sammlung Naturstimmen



 
 
  

Freitag, 2. März 2012

Zum Glück gibt es Gartencenter



Primeln sind für mich im Frühling ein absolutes Muss. Ich habe sie auf der schattigen Nordseite zusammen mit Efeu in Balkonkästen gesetzt. 



Noch immer zeigen sich in den Beeten alle Schattierungen von Braun. Obwohl sich die ersten Krokusse und Schneeglöckchen redlich bemühen, sind bunte Frühlingsfarben noch selten.








Also bleibt mir nur selbst nachzuhelfen. Wofür gibt es denn das Gartencenter?
Die Farbenpracht in den Gewächshäusern meines Lieblingsgärtners ist überwältigend.
Von Primeln über Bellis, Narzissen und Tulpen, alle Pflanzentische sind zum Bersten voll bestückt.
Völlig euphorisch von all den Düften und Farben biete ich den Pflänzchen ein neues zu Hause und sie springen begeistert in meinen Einkaufswagen.





Die Hornveilchen und Stiefmütterchen bekommen einen sonnigen Platz auf der Terrasse und im Vorgarten.



Zu Hause wird gepflanzt was das Zeug hält und jetzt sieht es schon ganz gut aus.





Angeblich sollen die jetzt schon blühend angebotenen Glockenblumen frostfest sein. So richtig glaube ich das nicht. Wenn mit Nachtfrost zu rechnen ist, werde ich sie ins Haus holen.